Die NABU-Regionalgruppe Klosterholz
Die NABU-Regionalgruppe Klosterholz wurde im Jahre 2004 gegründet. Unser Vorsitzender ist seitdem Olaf Schaarschmidt. Heute gehören uns 194 Mitglieder an. Mit erfolgreichen Aktionen gegen die geplante Trassenführung einer Umgehungsstraße für Grimma, welche das Landschaftsschutzgebiet „Klosterholz“ durchschnitten hätte, wurden wir in Grimma und Umgebung bekannt. Vertreter unserer Gruppe haben großen Anteil daran, dass es das Klosterholz bis heute unzerschnitten gibt, denn sie nahmen regelmäßig an den Beratungen des Straßenbauamtes Döbeln-Torgau zum neuen Trassenverlauf der B107 im Zusammenhang mit der Umweltverträglichkeitsstudie teil. Das Thema Straßenbauvorhaben macht noch immer einen Teil der Aktivitäten der Gruppe aus. Außerdem haben wir uns als Ansprechpartner bei allen Anfragen zum Natur- und Umweltschutz in der Region einen Namen gemacht. Wir stehen in Kontakt zu Schulklassen in Grimma, beispielsweise beim Bau und der Anbringung von Nisthilfen und Insektenhotels, oft gemeinsam mit dem Revierförster. Naturbeobachtungen im LSG „Klosterholz“ und die Kartierung der dort vorkommenden Tier- und Pflanzenarten, die Teilnahme an Amphibienzählungen und die Betreuung von Amphibienzäunen gehörten ebenfalls zu den Schwerpunkten unserer ehrenamtlichen Arbeit.
Vortrag mit Martin Flade
„Weißrussland – unbändiger Prypjat, Niedermoore, Land & Leute“
Im Mai 1995 begab sich eine kleine Gruppe von sechs engagierten Naturschützern, unter ihnen Martin Flade, auf eine Reise ins Unbekannte – die legendären Prypjat-Sümpfe in Weißrussland. Sie suchten nach einem der seltensten Vögel Europas, dem unscheinbaren, aber faszinierenden Seggenrohrsänger. Was sie dort entdeckten, übertraf alle ihre Erwartungen. Aus der Luft – endlose Weiten urtümlicher Sümpfe, am Boden – dynamische Flussauen, riesige Niedermoore und tausende singende Seggenrohrsänger. Doch auch Entwässerungen waren in voller Aktion – ein Wettlauf mit der Zeit begann.
Ein Streifzug durch ein verborgenes Naturparadies – zwischen Mystik, Mooren und Menschlichkeit
Von 1995 bis 2019 dokumentierten die Forscher Naturwunder und Veränderungen in einem einzigartigen Ökosystem. Sie trafen auf herzliche Menschen, bewegende Geschichten und auf eine Landschaft voller Leben und Melancholie. Begleiten Sie uns in diesem eindrucksvollen Vortrag auf eine emotionale Reise durch die Wildnis Weißrusslands – mit atemberaubenden Naturaufnahmen, spannenden Erlebnissen und einem Teil von Europa, der vielen verborgen bleibt.
7. November 2025, 19 Uhr
im Rathaussaal Grimma, Markt 27, 04668 Grimma
Eintritt: 10 Euro, NABU-Mitglieder freier Eintritt
